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Impfen beim Hausarzt: Test-Praxis auch im Kreis Leer


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Leer — Sperrung: “An der Seeschleuse”

SPERRUNG DER STRASSE “AN DER SEESCHLEUSE
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Seeschleuse ist es erforderlich, ein Großteil der noch anstehenden Arbeiten bei geöffneter Klappbrücke durchzuführen. Dies hat zur Folge,
dass sämtlicher Kraftfahrzeug‑, Radfahrer- und Fußgängerverkehr in dieser Zeit dort nicht passieren kann.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Straße „An der Seeschleuse“ in diesem Bereich für jeglichen Verkehr gemäß § 45 StVO voll zu sperren. Die Sperrung beginnt am 06.09.2021
Uhr und dauert voraussichtlich bis zum 26.09.2021. Die verkehrsbehördlichen Maßnahmen treten mit Anbringung/Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft.
- Die Umleitung für den Fußgänger und Fahrradverkehr erfolgt über die Groninger Straße, Neue Straße, Nessestraße und Sägemühlenstraße.
- Der Kraftfahrzeugverkehr wird in Richtung Hafen über den Stadtring umgeleitet. Vom Hafen kommend, bis 30 t über den Südring, Papenburger Straße auf die bestehende Stadtringumleitung in Richtung Weener/Bunde.
- Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 30 t werden über die Georgstraße, Bahnhofsring, Bremer Straße auf die bestehende Stadtringumleitung geführt.
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Marcardsmoor: Planungen für Entwicklungskonzept in finaler Phase

Ein wenig Zeit ist schon vergangen, seit der damalige Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Frühjahr 2017 das IGEK (Integriertes Gebietsentwicklungskonzept) für den Bereich Marcardsmoor genehmigt hat. Dieses regelte damals nach langen Verhandlungen zwischen Torfindustrie, Marcardsmoorer Bürgern, den Landwirten und anderen Beteiligten den noch verbleibenden Abbau, die Abstände zur Wohnbebauung, die Nachnutzung der abgetorften Fläche und viele weitere Dinge. Bemerkenswert bis zum heutigen Tag bleibt die Tatsache, dass obwohl über das Landesraumordnungsprogramm 2017 weitere IGEKs in Niedersachsen geplant waren, das hiesige IGEK aber das einzige fertiggestellte Kompromisspapier ist.
Da das IGEK jedoch nur ein grundlegendes Papier ist, blieb auf allen Seiten noch viel zu tun. So musste der Landkreis Aurich viele Vereinbarungen aus dem IGEK zunächst in das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) übernehmen, um eine rechtsverbindliche Grundlage zu schaffen. Dies ist auf der einen Seite wichtig für die Torfabbauer, die erst auf dieser Grundlage einen Abbauantrag stellen können, auf der anderen Seite auch für die Marcardsmoorer und für die Stadt Wiesmoor, die eine präzise Aussage für die weiteren Planungen benötigten. Diese Grundlage liegt seit September 2019 vor.
Was seit diesem Zeitpunkt ansteht, ist die Planung eines großflächigen Landschaftsumbaus, der sowohl positive Aspekte für die Torfabbauer, den Ort Marcardsmoor, den Tourismus der Stadt Wiesmoor sowie den Natur- und Klimaschutz enthalten soll. Bereits seit Ende 2019 saßen daher alle Beteiligten zu runden Tischen zusammen um das Gesamtkonzept zu beschreiben und einzelne Module zu konkretisieren. Heraus gekommen sind in diesen Gesprächen zunächst einige rahmengebende Vorschläge und fünf Module, die dem zeitlichen Fortschritt des Torfabbaus entsprechend, umgesetzt werden können. Dies hebt die Gestaltung in Marcardsmoor auch von anderen renaturierten Mooren ab – denn der Landschaftsumbau wird sich über einige Jahre erleben lassen und bereits wiedervernässte intakte Flächen werden parallel zu Flächen erlebbar sein, die sich noch vor oder im Abbau befinden. Die zeitlich ersten Module werden voraussichtlich die „Lernwerkstatt Moor“ und das Erschließungskonzept sein.
Als vorläufig letztem Planungsschritt wurden nun die Ergebnisse aus den runden Tischen in die Hände eines erfahrenen Büros gelegt. In einer Ausschreibung des Landkreises Aurich konnte sich das Büro ARSU aus Oldenburg für diesen Auftrag qualifizieren und ist noch bis Ende des Jahres dabei, die erarbeiteten Vorschläge in ein abgestimmtes Gesamtkonzept zu überführen. Gefördert wird das Konzept durch die LEADER-Region Fehngebiet, zur der die Stadt Wiesmoor organisatorisch gehört und die neben dem Landkreis die Kofinanzierung des Projektes übernimmt. Nach vorbereiteten virtuellen Treffen war nun erstmalig wieder Treffen vor Ort in kleinen Gruppen möglich und das Gebiet wurde gemeinsam mit dem Büro in Augenschein genommen. Erste Ergebnisse des Büros sollen nach der Sommerpause im September vorgestellt werden.
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