Lokal
Marcardsmoor: Planungen für Entwicklungskonzept in finaler Phase

Ein wenig Zeit ist schon vergangen, seit der damalige Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Frühjahr 2017 das IGEK (Integriertes Gebietsentwicklungskonzept) für den Bereich Marcardsmoor genehmigt hat. Dieses regelte damals nach langen Verhandlungen zwischen Torfindustrie, Marcardsmoorer Bürgern, den Landwirten und anderen Beteiligten den noch verbleibenden Abbau, die Abstände zur Wohnbebauung, die Nachnutzung der abgetorften Fläche und viele weitere Dinge. Bemerkenswert bis zum heutigen Tag bleibt die Tatsache, dass obwohl über das Landesraumordnungsprogramm 2017 weitere IGEKs in Niedersachsen geplant waren, das hiesige IGEK aber das einzige fertiggestellte Kompromisspapier ist.
Da das IGEK jedoch nur ein grundlegendes Papier ist, blieb auf allen Seiten noch viel zu tun. So musste der Landkreis Aurich viele Vereinbarungen aus dem IGEK zunächst in das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) übernehmen, um eine rechtsverbindliche Grundlage zu schaffen. Dies ist auf der einen Seite wichtig für die Torfabbauer, die erst auf dieser Grundlage einen Abbauantrag stellen können, auf der anderen Seite auch für die Marcardsmoorer und für die Stadt Wiesmoor, die eine präzise Aussage für die weiteren Planungen benötigten. Diese Grundlage liegt seit September 2019 vor.
Was seit diesem Zeitpunkt ansteht, ist die Planung eines großflächigen Landschaftsumbaus, der sowohl positive Aspekte für die Torfabbauer, den Ort Marcardsmoor, den Tourismus der Stadt Wiesmoor sowie den Natur- und Klimaschutz enthalten soll. Bereits seit Ende 2019 saßen daher alle Beteiligten zu runden Tischen zusammen um das Gesamtkonzept zu beschreiben und einzelne Module zu konkretisieren. Heraus gekommen sind in diesen Gesprächen zunächst einige rahmengebende Vorschläge und fünf Module, die dem zeitlichen Fortschritt des Torfabbaus entsprechend, umgesetzt werden können. Dies hebt die Gestaltung in Marcardsmoor auch von anderen renaturierten Mooren ab – denn der Landschaftsumbau wird sich über einige Jahre erleben lassen und bereits wiedervernässte intakte Flächen werden parallel zu Flächen erlebbar sein, die sich noch vor oder im Abbau befinden. Die zeitlich ersten Module werden voraussichtlich die „Lernwerkstatt Moor“ und das Erschließungskonzept sein.
Als vorläufig letztem Planungsschritt wurden nun die Ergebnisse aus den runden Tischen in die Hände eines erfahrenen Büros gelegt. In einer Ausschreibung des Landkreises Aurich konnte sich das Büro ARSU aus Oldenburg für diesen Auftrag qualifizieren und ist noch bis Ende des Jahres dabei, die erarbeiteten Vorschläge in ein abgestimmtes Gesamtkonzept zu überführen. Gefördert wird das Konzept durch die LEADER-Region Fehngebiet, zur der die Stadt Wiesmoor organisatorisch gehört und die neben dem Landkreis die Kofinanzierung des Projektes übernimmt. Nach vorbereiteten virtuellen Treffen war nun erstmalig wieder Treffen vor Ort in kleinen Gruppen möglich und das Gebiet wurde gemeinsam mit dem Büro in Augenschein genommen. Erste Ergebnisse des Büros sollen nach der Sommerpause im September vorgestellt werden.
Anzeige
HOTEL HERBERS heißt Sie willkommen!

Lokal
Leer — Sperrung: “An der Seeschleuse”

SPERRUNG DER STRASSE “AN DER SEESCHLEUSE
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Seeschleuse ist es erforderlich, ein Großteil der noch anstehenden Arbeiten bei geöffneter Klappbrücke durchzuführen. Dies hat zur Folge,
dass sämtlicher Kraftfahrzeug‑, Radfahrer- und Fußgängerverkehr in dieser Zeit dort nicht passieren kann.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Straße „An der Seeschleuse“ in diesem Bereich für jeglichen Verkehr gemäß § 45 StVO voll zu sperren. Die Sperrung beginnt am 06.09.2021
Uhr und dauert voraussichtlich bis zum 26.09.2021. Die verkehrsbehördlichen Maßnahmen treten mit Anbringung/Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft.
- Die Umleitung für den Fußgänger und Fahrradverkehr erfolgt über die Groninger Straße, Neue Straße, Nessestraße und Sägemühlenstraße.
- Der Kraftfahrzeugverkehr wird in Richtung Hafen über den Stadtring umgeleitet. Vom Hafen kommend, bis 30 t über den Südring, Papenburger Straße auf die bestehende Stadtringumleitung in Richtung Weener/Bunde.
- Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 30 t werden über die Georgstraße, Bahnhofsring, Bremer Straße auf die bestehende Stadtringumleitung geführt.
Anzeige
Neue Corona-Testzentren in Aurich und Leer

Kostenloser Bürgertest in „Drive Through“ Stationen möglich
Zwei neue Corona-Testzentren bieten in diesen Tagen in Ostfriesland kostenlose Antigen-Schnelltests. Am Donnerstag, 15. April, eröffnet ein Testzentrum beim EEZ- in Aurich. Vier Tage später, am 19. April, beginnt das kostenlose Testangebot im Testzentrum auf der Großen Bleiche in Leer.
Die beiden neuen Testzentren in Aurich und Leer bieten die sogenannten „Bürgertests“ an. Dabei handelt es sich um kostenlose Antigen-Schnelltests. Die Testkits sind beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistet und entsprechen den Sensitivitäts- und Spezifitätsvorgaben des Paul-Ehrlich-Instituts und des RKI.
An beiden Teststationen ist ein direktes Vorfahren mit dem PKW oder mit dem Fahrrad möglich. Auch zu Fuß können die Leute die Teststation ansteuern.
Sämtliche medizinischen Grundlagen, die Ausrüstungen, die Schulungen und die Zusammenarbeit mit den Laboren übernimmt der Oldenburger Arzt Dr. med. Thomas Fechner. Die Eventagentur Boese ist in dieser Kooperation für das Marketing und die administrative Organisation an den vier Standorten zuständig.
Der Betreiber beider „Drive Through“-Testcenter ist der Oldenburger Arzt Dr. med. Thomas Fechner. In Emden hatte der Arzt bereits am Montag, den 12.04. 2021 ein Center in Ostfriesland eröffnet.
Der Ablauf
Zunächst ist eine Terminbuchung über die Webseite https://corona-testzentrum-ostfriesland.de/ erforderlich. Die Terminbestätigung enthält einen QR-Code, der die Testperson einem Termin zuordnet.
Beim Einfahren in die Teststation zeigt die Testperson den QR-Code auf seinem Smartphone vor. Das Vorlegen eines ausgedruckten QR-Codes ist ebenfalls möglich. Das Testpersonal scannt den QR-Code zur Identifizierung. Gesetzlich Versicherte werden gebeten ihre Krankenversicherungskarte mitzunehmen.
Nach dem Einchecken fährt der PKW direkt vor die Teststation. Das Testpersonal führt bei der Testperson einen Abstrich im vorderen Bereich der Nase durch. Der Abstrich ist nicht schmerzhaft. Anschließend erhält die Testperson eine Test-ID und kann die Teststation wieder verlassen. Das Ergebnis des Antigen-Schnelltests kann nach 30 Minuten online abgerufen werden und wird nach 72 Stunden gelöscht.
Der gesamte Vorgang des Eincheckens und Testens dauert etwa fünf Minuten.
Wer sich nicht direkt digital anmelden kann, bekommt vor Ort ein Formular zum Ausfüllen und kann sich dann testen lassen.
Öffnungszeiten
Leer (Eröffnung am 19.4.2021):
Mo.-Fr., 09:00 — 16:00 Uhr
Sa., 09:00 — 17:00 Uhr
Sonntags geschlossen
Adresse:
„Drive Through“-Testzentrum
Große Bleiche
26789 Leer
Aurich (Eröffnung am 15.4.2021):
Mo.-Fr., 06:00 — 16:00 Uhr
Sa., 10:00 — 15:00 Uhr
Sonntags geschlossen
Adresse:
„Drive Through“-Testzentrum am EEZ Aurich
Osterbusch 2,
26607 Aurich
