Lokal
Odyssey of the Seas startet zur Emsüberführung

Ein großes Ereignis in besonderen Zeiten
Archivfoto: Ingo Tonsor @LeserECHO.de
Papenburg, 26. Februar 2021 – Das Kreuzfahrtschiff Odyssey of the Seas für die amerikanische Reederei Royal Caribbean International (Miami) wird am morgigen Samstag, den 27. Februar 2021 Papenburg verlassen und auf der Ems nach Eemshaven (NL) überführt. Von dort aus wird das Schiff anschließend zu den technischen und nautischen Erprobungen in die Nordsee aufbrechen. Die Ablieferung des Schiffes ist in den nächsten Wochen geplant und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Reederei. „Die Überführungsfahrt eines so schönen Schiffes stimmt mich nachdenklich. Durch die Streckung des Auftragsbuches sichern wir langfristig Arbeit aber auf einem geringeren Niveau jedes Jahr. Für das letzte und auch die nächsten fünf Jahre werden wir jedes Jahr 40% weniger Arbeit pro Jahr haben.“, so Jan Meyer, Geschäftsführer der MEYER WERFT.
„Wir arbeiten hart daran uns auf diese dramatische Veränderung der Situation einzustellen. Auch wenn einige Kreuzfahrtschiffe bald wieder fahren können, bedeutet das noch lange keine neuen Aufträge.“, ergänzt Jan Meyer. Die Meyer Werft wird für viele Jahre keine neuen Aufträge großer Kreuzfahrtschiffe ihrer bisherigen Großkunden erwarten können. „Die Odysse of the Seas ist ein wunderschönes Schiff geworden mit einigen neuen Verbesserungen. Jetzt können wir uns auf die See-Erprobung konzentrieren“, sagt Thorsten Kroes, Projektleiter der MEYER WERFT.
Die Odyssey of the Seas wird die Fahrt in Richtung Nordsee wieder rückwärts und mit Unterstützung zweier Schlepper zurücklegen. Diese Art der Überführung hat sich aufgrund der besseren Manövrierfähigkeit bewährt. Für die Emspassage gilt folgender Zeitplan, der sich entsprechend der Wetter- und Tidebedingungen kurzfristig verschieben kann:
Samstag, 27. Februar 2021
- 03:30 Uhr Schiff in Warteposition (Papenburg)
- 04:00 Uhr Passieren der Dockschleuse (Papenburg)
- 08:45 Uhr Passieren der Friesenbrücke (Weener)
- 12:00 Uhr Passieren der Jann-Berghaus-Brücke (Leer)
Sonntag, 28. Februar 2021
- 00:30 Uhr Passage Emssperrwerk (Gandersum)
- 03:30 Uhr Schiff drehen auf Höhe Emden
Alle Angaben sind vorbehaltlich der Wind- und Wetterlage, der Wasserstände und somit ohne Gewähr. Zeitverschiebungen sind kurzfristig möglich!
Die Überführung des Schiffes wird vom Team der Lotsenbrüderschaft Emden durchgeführt. Die Zahl der beteiligten Personen an Bord ist unter Berücksichtigung der Corona-Prävention deutlich reduziert. Das Überführungsteam trainiert das Manöver stets am computergesteuerten Simulator in Wageningen (Niederlande), um noch besser vorbereitet zu sein. Die Passage des Schiffes über die Ems wird mit Unterstützung des Emssperrwerkes erfolgen. Weitere Informationen zum Sperrwerk findet man unter www.nlwkn.niedersachsen.de.
Das 169.000 BRZ große Kreuzfahrtschiff ist das fünfte Schiff einer Serie, die die MEYER WERFT für den Kreuzfahrtanbieter Royal Caribbean International baut.
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Lokal
Leer — Sperrung: “An der Seeschleuse”

SPERRUNG DER STRASSE “AN DER SEESCHLEUSE
Im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Seeschleuse ist es erforderlich, ein Großteil der noch anstehenden Arbeiten bei geöffneter Klappbrücke durchzuführen. Dies hat zur Folge,
dass sämtlicher Kraftfahrzeug‑, Radfahrer- und Fußgängerverkehr in dieser Zeit dort nicht passieren kann.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Straße „An der Seeschleuse“ in diesem Bereich für jeglichen Verkehr gemäß § 45 StVO voll zu sperren. Die Sperrung beginnt am 06.09.2021
Uhr und dauert voraussichtlich bis zum 26.09.2021. Die verkehrsbehördlichen Maßnahmen treten mit Anbringung/Aufstellung der Verkehrszeichen in Kraft.
- Die Umleitung für den Fußgänger und Fahrradverkehr erfolgt über die Groninger Straße, Neue Straße, Nessestraße und Sägemühlenstraße.
- Der Kraftfahrzeugverkehr wird in Richtung Hafen über den Stadtring umgeleitet. Vom Hafen kommend, bis 30 t über den Südring, Papenburger Straße auf die bestehende Stadtringumleitung in Richtung Weener/Bunde.
- Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 30 t werden über die Georgstraße, Bahnhofsring, Bremer Straße auf die bestehende Stadtringumleitung geführt.
Lokal
Marcardsmoor: Planungen für Entwicklungskonzept in finaler Phase

Ein wenig Zeit ist schon vergangen, seit der damalige Landwirtschaftsminister Christian Meyer im Frühjahr 2017 das IGEK (Integriertes Gebietsentwicklungskonzept) für den Bereich Marcardsmoor genehmigt hat. Dieses regelte damals nach langen Verhandlungen zwischen Torfindustrie, Marcardsmoorer Bürgern, den Landwirten und anderen Beteiligten den noch verbleibenden Abbau, die Abstände zur Wohnbebauung, die Nachnutzung der abgetorften Fläche und viele weitere Dinge. Bemerkenswert bis zum heutigen Tag bleibt die Tatsache, dass obwohl über das Landesraumordnungsprogramm 2017 weitere IGEKs in Niedersachsen geplant waren, das hiesige IGEK aber das einzige fertiggestellte Kompromisspapier ist.
Da das IGEK jedoch nur ein grundlegendes Papier ist, blieb auf allen Seiten noch viel zu tun. So musste der Landkreis Aurich viele Vereinbarungen aus dem IGEK zunächst in das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) übernehmen, um eine rechtsverbindliche Grundlage zu schaffen. Dies ist auf der einen Seite wichtig für die Torfabbauer, die erst auf dieser Grundlage einen Abbauantrag stellen können, auf der anderen Seite auch für die Marcardsmoorer und für die Stadt Wiesmoor, die eine präzise Aussage für die weiteren Planungen benötigten. Diese Grundlage liegt seit September 2019 vor.
Was seit diesem Zeitpunkt ansteht, ist die Planung eines großflächigen Landschaftsumbaus, der sowohl positive Aspekte für die Torfabbauer, den Ort Marcardsmoor, den Tourismus der Stadt Wiesmoor sowie den Natur- und Klimaschutz enthalten soll. Bereits seit Ende 2019 saßen daher alle Beteiligten zu runden Tischen zusammen um das Gesamtkonzept zu beschreiben und einzelne Module zu konkretisieren. Heraus gekommen sind in diesen Gesprächen zunächst einige rahmengebende Vorschläge und fünf Module, die dem zeitlichen Fortschritt des Torfabbaus entsprechend, umgesetzt werden können. Dies hebt die Gestaltung in Marcardsmoor auch von anderen renaturierten Mooren ab – denn der Landschaftsumbau wird sich über einige Jahre erleben lassen und bereits wiedervernässte intakte Flächen werden parallel zu Flächen erlebbar sein, die sich noch vor oder im Abbau befinden. Die zeitlich ersten Module werden voraussichtlich die „Lernwerkstatt Moor“ und das Erschließungskonzept sein.
Als vorläufig letztem Planungsschritt wurden nun die Ergebnisse aus den runden Tischen in die Hände eines erfahrenen Büros gelegt. In einer Ausschreibung des Landkreises Aurich konnte sich das Büro ARSU aus Oldenburg für diesen Auftrag qualifizieren und ist noch bis Ende des Jahres dabei, die erarbeiteten Vorschläge in ein abgestimmtes Gesamtkonzept zu überführen. Gefördert wird das Konzept durch die LEADER-Region Fehngebiet, zur der die Stadt Wiesmoor organisatorisch gehört und die neben dem Landkreis die Kofinanzierung des Projektes übernimmt. Nach vorbereiteten virtuellen Treffen war nun erstmalig wieder Treffen vor Ort in kleinen Gruppen möglich und das Gebiet wurde gemeinsam mit dem Büro in Augenschein genommen. Erste Ergebnisse des Büros sollen nach der Sommerpause im September vorgestellt werden.
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