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Aus für Sil­ves­ter-Feu­er­werk in den Niederlanden

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Die Nie­der­lan­den wol­len durch ein natio­na­les Böl­ler-Ver­bot das Gesund­heits­sys­tem ent­las­ten. Feu­er­werks­kör­per wie Böl­ler und Rake­ten wer­den aus den Rega­len ver­bannt.  An den Gren­zen sol­len stren­ge Grenz­kon­trol­len statt­fin­den, um die Ein­fuhr von Feu­er­werks­kör­pern zu verhindern. 

Archiv­fo­to: Ingo Ton­sor @LeserECHO für den Land­kreis Leer


DUH instru­men­ta­li­siert Covid-19-Pan­de­mie, um gegen Feu­er­werk zu wettern

Der Ver­band der pyro­tech­ni­schen Indus­trie (VPI) kri­ti­siert den Instru­men­ta­li­sie­rungs­ver­such der Deut­schen Umwelt­hil­fe (DUH), die Coro­na-Pan­de­mie als Hebel für die erneu­te For­de­rung von Feu­er­werks­ver­bo­ten zu nut­zen. “Es war abseh­bar, dass die DUH den Ver­such wagt, die Angst der Men­schen in die­sen schwe­ren Zei­ten aus­zu­nut­zen und mit die­sen Halb­wahr­hei­ten wei­te­re Ängs­te zu schü­ren”, sagt Tho­mas Schrei­ber, Vor­stands­vor­sit­zen­der des VPI. “Wenn es auf nor­ma­lem Wege nicht klappt, die eige­ne Agen­da durch­zu­set­zen, ist Angst für man­che eben ein bewähr­tes Mit­tel, in der Hoff­nung doch noch sei­ne Zie­le zu erreichen.”

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Wohl­wis­send, dass sich bis­he­ri­ge Stu­di­en ledig­lich auf Gebie­te mit per­ma­nent hohen Fein­staub­be­las­tun­gen bezo­gen, ver­sucht die DUH hier Zusam­men­hän­ge zu kon­stru­ie­ren, die nicht vor­han­den sind. “Bei den Unter­su­chun­gen ging es im Wesent­li­chen dar­um zu ermit­teln, ob Per­so­nen in Bal­lungs­ge­bie­ten mit einer per­ma­nent hohen Fein­staub­be­las­tung durch Indus­trie, Ver­kehr und Feue­rungs­an­la­gen in der Fol­ge pro­zen­tu­al schwe­rer erkran­ken, als in Gebie­ten, in denen über einen gro­ßen Zeit­raum hin­weg die Fein­staub­emis­sio­nen gerin­ger sind”, erklärt Dr. Fritz Kel­ler, Exper­te des VPI. “Fein­staub durch Sil­ves­ter-Feu­er­werk tritt nur ein­ma­lig und dazu nur sehr kurz im Jahr auf und damit ist der Ein­fluss auf die Gesund­heit stark begrenzt. Dabei spielt dann die Höhe der Wer­te in weni­gen Stun­den des Jah­res nicht mehr die ent­schei­den­de Rol­le — nur sel­ten wer­den zu Sil­ves­ter die Tages­mit­tel­wer­te über­schrit­ten — son­dern eher die Dau­er­be­las­tung durch die ande­ren Fein­staub­quel­len. Zwi­schen Ver­läu­fen der COVID-19-Erkran­kung und der kurz­fris­ti­gen Erhö­hung der Fein­staub­wer­te — wie es an Sil­ves­ter der Fall ist — wur­den kei­ner­lei Zusam­men­hän­ge identifiziert.”

Dar­über hin­aus wird in der Wis­sen­schaft der­zeit die Wech­sel­wir­kung zwi­schen Luft­qua­li­tät und COVID-19 aus ver­schie­dens­ten Blick­win­keln dis­ku­tiert. Kla­re Zusam­men­hän­ge in Rich­tung Anste­ckungs­wahr­schein­lich­keit durch Fein­staub sind nicht exis­tent (“signi­fi­cant asso­cia­ti­ons bet­ween PM2.5 and PM10 con­cen­tra­ti­ons and dai­ly con­firm­ed cases were not obser­ved”; s. https://doi.org/10.1002/jmv.26325).

Zudem ist die Men­ge an Fein­staub PM10 nach wie vor deut­lich gerin­ger als es die DUH dar­stellt. Die Emis­si­on durch Sil­ves­ter­feu­er­werk betrug 2019 1.477 t statt den pro­pa­gier­ten 5.000 Ton­nen. Die zugrun­de­lie­gen­de Berech­nung hat auch das Umwelt­bun­des­amt öffent­lich längst als vali­de ein­ge­stuft. Die DUH bezieht sich hier jedoch wei­ter lie­ber auf ver­al­te­te Schätz­wer­te. Den Zusam­men­hang zwi­schen den tem­po­rä­ren Fein­staub­emis­sio­nen durch Feu­er­werk und COVID-19-Erkran­kun­gen sieht auch der deut­sche Arzt und Medi­zin­jour­na­list Dr. Chris­toph Specht als “Schmarrn” an. Dies sag­te er unlängst in einer Bericht­erstat­tung von RTL.

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Auch die Äuße­run­gen und die Kri­tik auf Basis der angeb­li­chen Händ­ler­be­fra­gung hält der VPI für über­zo­gen. “Die Befra­gung der DUH zielt rein dar­auf ab, den Han­del unter Druck zu set­zen. Jeder, der Feu­er­werk ver­kauft, bekommt eine Rote Kar­te. Die­ses Mit­tel ist ja kein neu­es und zeigt ein­fach, dass die DUH nach ihren sub­jek­ti­ven Kri­te­ri­en Bewer­tun­gen vor­nimmt, sofern sie nicht ihren For­de­run­gen und Vor­stel­lun­gen ent­spre­chen. Das hat nichts mit einer objek­ti­ven Bewer­tung des Han­dels zu tun”, kri­ti­siert Tho­mas Schrei­ber wei­ter. Die­se soll­te man jedoch von einer seriö­sen Ver­brau­cher­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on erwar­ten dürfen.

Zum Ver­band

Der Ver­band der pyro­tech­ni­schen Indus­trie (VPI) ist das Sprach­or­gan für 21 Mit­glieds­un­ter­neh­men aus Deutsch­land. Der VPI betreut Her­stel­ler von Silvester‑, Groß- und Büh­nen­feu­er­wer­ken sowie Her­stel­ler von pyro­tech­ni­scher Muni­ti­on. Die­se sind im gesam­ten Bun­des­ge­biet ansäs­sig. Der Ver­band ver­tritt die Inter­es­sen sei­ner Mit­glie­der gegen­über der Poli­tik, der Wirt­schaft und der Gesellschaft.

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Wahl-O-Mat zur Bun­des­tags­wahl 2021

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Am 26. Sep­tem­ber wird ein neu­er Bun­des­tag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat kön­nen Sie spie­le­risch her­aus­fin­den, was die Par­tei­en wol­len. Wel­che Par­tei kommt den eige­nen poli­ti­schen Ansich­ten am nächs­ten? Bei wel­chen The­men unter­schei­den sich die Par­tei­en voneinander?

Wer nutzt den Wahl-O-Mat? Infor­mie­ren sich nur jun­ge Men­schen mit dem Wahl-O-Mat? Die beglei­ten­de Wahl-O-Mat-For­schung beant­wor­tet die Fra­gen nach der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft.

Eine zufäl­li­ge Aus­wahl der Wahl-O-Mat erhält nach dem Abschluss des Wahl-O-Mat die Mög­lich­keit, sich an einer Umfra­ge zu betei­li­gen. Die Umfra­ge wird von der Wahl-O-Mat-For­schung der Hein­rich-Hei­ne-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf unter Prof. Dr. Ste­fan Mar­schall erstellt und ausgewertet.

Aus die­sen Umfra­ge-Ergeb­nis­se lie­gen Infor­ma­tio­nen über die Zusam­men­set­zung der Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft vor. Die Daten schwan­ken zwi­schen den ver­schie­de­nen Wah­len, erge­ben aber ins­ge­samt ein über­ein­stim­men­des Bild:

  • Die Mehr­heit der Wahl-O-Mat-Nut­ze­rin­nen und ‑Nut­zer ist männ­lich, Frau­en sind nur für 25 bis 45 Pro­zent der Nut­zun­gen verantwortlich.
  • Ein Drit­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist unter 30 Jah­ren alt.
  • Ein Vier­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist 50 Jah­re oder älter.
  • Von Hun­dert Wahl-O-Mat-Nut­zern geben zwi­schen 10 und 20 Nut­zer an, nicht poli­tisch inter­es­siert zu sein.
  • Drei Vier­tel aller Wahl-O-Mat-Nut­zer besit­zen einen Uni­ver­si­täts-/Hoch­schul­ab­schluss, Abitur oder die Fachhochschulreife
  • Zwi­schen fünf und 15 Pro­zent der Wahl-O-Mat-Nut­zer sind Mit­glied einer poli­ti­schen Partei.

Die genann­ten Wer­te sind Run­dun­gen, bei ein­zel­nen Wah­len sind Abwei­chun­gen mög­lich. Ins­ge­samt gilt: Bei Bun­des­tags­wah­len oder Wah­len in ein­woh­ner­star­ken Bun­des­län­dern nähert sich die Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft stär­ker der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung an als bei Wah­len in ein­woh­ner­schwa­chen Bun­des­län­dern.

Ins­ge­samt wur­de der Wahl-O-Mat vor Wah­len bereits über 85 Mil­lio­nen Mal genutzt.


 

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Wer­den Sie Agen­tur-Part­ner beim LeserECHO-Verlag 

Lese­r­ECHO ist ein Fran­chise­sys­tem, wel­ches sich auf das Zusam­men­spiel von tra­di­tio­nel­len und neu­en Medi­en posi­tio­niert hat. Der klas­si­sche Ver­lag wird als Agen­tur geführt. Über ein Bau­kas­ten­sys­tem kön­nen die Kun­den vom Lese­r­ECHO-Ver­lag Mar­ke­ting-Kon­zep­te und Kam­pa­gnen umset­zen und steu­ern. Wir brin­gen über unse­re eige­nen Medi­en nicht nur die Reich­wei­ten mit, son­dern ste­hen mit unse­rem Know-how bei der Umset­zung zur Seite.

Unse­re Fran­chise­part­ner sprich Agen­tur-Part­ner pro­fi­tie­ren von den vor­han­de­nen Reich­wei­ten, Medi­en und den lang­jäh­ri­gen Erfah­run­gen. Durch den Zusam­men­schluss meh­re­rer Part­ner konn­ten die Druck­kos­ten deut­lich gesenkt und die ste­ti­ge tech­ni­sche Wei­ter­ent­wick­lung vor­an­ge­trie­ben werden.

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Unse­re Part­ner zah­len kei­ne Ein­stiegs­ge­büh­ren und wer­den ab der ers­ten Minu­te von unse­rem Back-Office betreut. Das Stadt­por­tal inkl. Sup­port sowie Schu­lun­gen und Ver­kaufs­un­ter­la­gen erhal­ten Sie eben­falls kos­ten­los vom Lese­r­ECHO-Ver­lag gestellt. 

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Fall­zahl­rück­gän­ge in Kran­ken­häu­sern auch in drit­ter Pandemiewelle

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Bild von Silas Camar­go Silão auf Pix­a­bay 

Weni­ger Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten, Schlag­an­fäl­len und bei plan­ba­ren Ein­grif­fen: Auch in der drit­ten Coro­na­wel­le hat es in nie­der­säch­si­schen Kran­ken­häu­sern Fall­zahl­rück­gän­ge gege­ben. Das zeigt eine aktu­el­le Aus­wer­tung des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO) auf Basis der Daten von sta­tio­när behan­del­ten AOK-Versicherten.

Bei der Behand­lung von soma­ti­schen Fäl­len im Kran­ken­haus gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le ins­ge­samt um 14 Pro­zent im Ver­gleich zum Ver­gleichs­zeit­raum 2019 zurück, in der ers­ten Wel­le waren es noch 26 Prozent. 

Je nach Indi­ka­ti­on fiel die Ver­än­de­rung der Fall­zah­len unter­schied­lich aus. Bei Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Pan­de­mie­wel­le gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum im Jahr 2019 um 9 Pro­zent zurück. In der ers­ten Pan­de­mie­wel­le waren es noch 17 Pro­zent, in der zwei­ten Wel­le 6 Prozent.

Hohe Rück­gän­ge bei ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – leich­te Rück­gän­ge bei plan­ba­ren Operationen

Bei den ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – also Erkran­kun­gen, die auch von ent­spre­chend qua­li­fi­zier­ten nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten behan­delt wer­den kön­nen – bra­chen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le – ähn­lich der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le – stark ein: Bei der chro­nisch-obstruk­ti­ven Lun­gen­er­kran­kung (COPD) um 45 Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2019. Auch die sta­tio­nä­ren Behand­lun­gen von Dia­be­tes Mel­li­tus gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 um 21 Pro­zent zurück.

Deut­lich gerin­ge­re Rück­gän­ge gab es hin­ge­gen bei plan­ba­ren Ope­ra­tio­nen. Hüft­im­plan­ta­tio­nen gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 in der drit­ten Coro­na­wel­le nur um 10 Pro­zent zurück. In der ers­ten Wel­le waren es noch 48 Prozent.

Covid-19-Pati­en­tin­nen und ‑Pati­en­ten in drit­ter Wel­le deut­lich jünger

Eine aktu­el­le Aus­wer­tung der Abrech­nungs­da­ten zur sta­tio­nä­ren Behand­lung der AOK-Ver­si­cher­ten mit einer Covid-19-Erkan­kung zeigt die Ent­wick­lung in der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le (Okto­ber 2020 bis Febru­ar 2021) und ers­te Trends für den Beginn der drit­ten Wel­le im März 2021. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten waren in der zwei­ten Wel­le mit durch­schnitt­lich 66,8 Jah­ren in etwa genau­so alt wie in der ers­ten (66,7 Jah­re). In der drit­ten Wel­le sank das durch­schnitt­li­che Alter auf 61,0 Jah­re. Damit ein­her ging auch eine sin­ken­de Ver­weil­dau­er im Kran­ken­haus. Zu Beginn der Pan­de­mie lag sie bei 14,1 Tagen im Durch­schnitt, in der zwei­ten Wel­le bei 13,3 Tagen und in der drit­ten Wel­le bei 11,7 Tagen.

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