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Gemein­sam gegen Hass und Het­ze, für Respekt und Toleranz

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Land­rat Mat­thi­as Groo­te ruft „Bünd­nis für Respekt“ ins Leben
 
Land­rat Mat­thi­as Groo­te ruft dazu auf, sich stär­ker für Wer­te wie Fair­ness und Tole­ranz ein­zu­set­zen. Des­halb möch­te er ein “Bünd­nis für Respekt” schmie­den. In einer Pres­se­mit­tei­lung erklärt der Land­rat: “Gera­de in der heu­ti­gen Zeit erscheint mir das mehr und mehr wich­tig zu wer­den – denn: Der Respekt vor­ein­an­der nimmt nicht zu, er nimmt lei­der ab. Ein Blick in die Kom­men­tar­spal­ten der soge­nann­ten sozia­len Medi­en reicht, um zu erken­nen: Es herrscht ein rau­er Umgangs­ton, die Spra­che ver­roht, Hass und Het­ze sind mitt­ler­wei­le an der Tagesordnung.”
 
Als Bei­spiel nennt der Land­rat, dass Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei beschimpft, belei­digt und bedroht wer­den, im Inter­net und sogar im Ein­satz, wenn sie ande­ren Men­schen zur Hil­fe eilen. Gera­de erst an die­sem Mitt­woch hat sich ein scho­ckie­ren­der Vor­fal­le ereig­net: Zwei Not­fall­sa­ni­tä­ter sind bei einem Ein­satz ange­grif­fen und ver­letzt wor­den, sodass sie fürs Ers­te dienst­un­fä­hig sind. Auch Ehren­amt­li­che wie Schieds­rich­ter oder Kom­mu­nal­po­li­ti­ker sähen sich rüden Atta­cken aus­ge­setzt. “Die­se Belei­di­gun­gen und Dro­hun­gen dür­fen wir denen, die so reden, nicht durch­ge­hen las­sen. Dage­gen müs­sen wir uns zur Wehr set­zen, indem wir uns stark machen für Respekt und Tole­ranz – und dies auch öffent­lich zeigen.”
Gemein­sam für ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der in der Gesellschaft
 
Des­we­gen möch­te der Land­rat zusam­men mit Ver­tre­tern vie­ler gesell­schaft­li­cher Grup­pen ein brei­tes Bünd­nis ins Leben rufen: gegen Hass und Het­ze, für Respekt und Tole­ranz. “Ich freue mich, dass sich bereits eine Viel­zahl von Unter­stüt­zern gemel­det hat, die dabei mit­wir­ken wol­len”, so Groo­te. Dazu gehö­ren Bundes‑, Land­tags- und Kom­mu­nal­po­li­ti­ker eben­so wie Ver­tre­ter von Poli­zei, Ret­tungs­dienst und Feu­er­wehr, von Wirt­schaft und Gewerk­schaft, Kir­che, Sport und Kul­tur. “Dafür bin ich wirk­lich sehr dank­bar”, sagt der Land­rat – und betont dabei die Rol­le von Kreis­brand­meis­ter Johann Waten, der den Anstoß zu dem Akti­ons­bünd­nis gege­ben hat.
 
Land­rat Groo­te freut sich eben­so dar­über, dass Land­rat Olaf Mei­nen im Nach­bar­kreis Aurich die Initia­ti­ve “Aurich zeigt Gesicht” ins Leben geru­fen hat, die sich eben­falls gegen Hass und Het­ze rich­tet. “Je mehr Men­schen Gesicht zei­gen und für Respekt ein­tre­ten, des­to besser.”
 
Das “Bünd­nis für Respekt” im Land­kreis Leer soll eine ideel­le Initia­ti­ve sein, die nicht nur für Soli­da­ri­tät mit Ein­satz­kräf­ten wirbt, son­dern sich gene­rell für ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der in der Gesell­schaft ein­setzt: in der Nach­bar­schaft, am Arbeits­platz, im Ver­ein und in den sozia­len Medien.
Vie­le Aktio­nen im Internet
 
Die Bot­schaft, sich für Wer­te wie Tole­ranz, Offen­heit und Respekt ein­zu­set­zen, soll in den kom­men­den Wochen und Mona­ten mit einer öffent­li­chen Kam­pa­gne ver­brei­tet wer­den, die vor allem im Inter­net lau­fen wird – zumal in Zei­ten von Coro­na ana­lo­ge Aktio­nen mit per­sön­li­chen Kon­tak­ten schwie­ri­ger gewor­den sind. Es wird zum Bei­spiel einen Auf­ruf geben, der im Netz geteilt wer­den kann; Unter­stüt­zer der Kam­pa­gne mel­den sich per Video-Bot­schaft zu Wort; Inter­net-Nut­zer kön­nen ihre Unter­stüt­zung mit einem “Respekt”-Sticker aus­drü­cken; vor dem Kreis­haus wird ein gro­ßes Ban­ner auf die Akti­on auf­merk­sam machen; der Land­kreis wird einen Kalen­der zum The­ma her­aus­brin­gen; die Volks­hoch­schu­le möch­te ein Dees­ka­la­ti­ons-Trai­ning anbie­ten. Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen sowie Video-Bot­schaf­ten zur Akti­on kön­nen auf der Inter­net­sei­te www.wirhabenrespekt.de abge­ru­fen werden.
 
Land­rat Mat­thi­as Groo­te setzt vor allem dar­auf, dass sich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger betei­li­gen: “Hel­fen Sie, die Bot­schaft des respekt­vol­len Umgangs zu ver­brei­ten, wer­ben Sie für Tole­ranz und Fair­ness – und gehen Sie, gera­de in den sozia­len Medi­en, mit gutem Bei­spiel vor­an. Es wird Zeit für mehr Respekt!”
 
Lis­te der Erst-Unter­stüt­zer beim “Bünd­nis für Respekt”:
 
die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Git­ta Con­ne­mann (CDU) und Mar­kus Pasch­ke (SPD)
die Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Johan­ne Mod­der (SPD), Ulf Thie­le (CDU) und Meta Jans­sen-Kucz (Bünd­nis 90/Die Grünen)
Anja Troff-Schaffar­zyk (SPD), Vor­sit­zen­de des Kreistages
Hed­wig Pru­in (CDU), “Alters­prä­si­den­tin” des Kreistages
Hel­mut Coll­mann, Ehren­prä­si­dent der Ost­frie­si­schen Landschaft
Gün­ter Har­ders, Spre­cher der Bür­ger­meis­ter im Kreis Leer
Johann Waten, Kreisbrandmeister
Bern­hard Bramla­ge, Prä­si­dent des DRK-Kreisverbandes
Johan­nes Lind, Poli­zei­di­rek­tor, Poli­zei­in­spek­ti­on Leer/Emden
Jörg Krom­min­ga, Vor­sit­zen­der des Kreissportbundes
Tom Bohm­falk, Vor­stand des Tur­ner­bun­des im Kreis Leer
Edzard Wirt­jes, Ver­an­stal­ter des Ossiloops
Chris­ta Olea­ri­us, Super­in­ten­den­tin des Kir­chen­krei­ses Emden-Leer
Mat­thi­as Brahms, Inha­ber und Betrei­ber mul­ti Ost­fries­land Center
Syl­vie Güh­mann, Autorin
Tho­mas Gel­der, 1. Bevoll­mäch­tig­ter IG Metall Leer-Papenburg
Bern­hard Fok­ken, Journalist
Jas­min San­ders, “Löppt”-Botschafterin
 

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Wahl-O-Mat zur Bun­des­tags­wahl 2021

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Am 26. Sep­tem­ber wird ein neu­er Bun­des­tag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat kön­nen Sie spie­le­risch her­aus­fin­den, was die Par­tei­en wol­len. Wel­che Par­tei kommt den eige­nen poli­ti­schen Ansich­ten am nächs­ten? Bei wel­chen The­men unter­schei­den sich die Par­tei­en voneinander?

Wer nutzt den Wahl-O-Mat? Infor­mie­ren sich nur jun­ge Men­schen mit dem Wahl-O-Mat? Die beglei­ten­de Wahl-O-Mat-For­schung beant­wor­tet die Fra­gen nach der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft.

Eine zufäl­li­ge Aus­wahl der Wahl-O-Mat erhält nach dem Abschluss des Wahl-O-Mat die Mög­lich­keit, sich an einer Umfra­ge zu betei­li­gen. Die Umfra­ge wird von der Wahl-O-Mat-For­schung der Hein­rich-Hei­ne-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf unter Prof. Dr. Ste­fan Mar­schall erstellt und ausgewertet.

Aus die­sen Umfra­ge-Ergeb­nis­se lie­gen Infor­ma­tio­nen über die Zusam­men­set­zung der Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft vor. Die Daten schwan­ken zwi­schen den ver­schie­de­nen Wah­len, erge­ben aber ins­ge­samt ein über­ein­stim­men­des Bild:

  • Die Mehr­heit der Wahl-O-Mat-Nut­ze­rin­nen und ‑Nut­zer ist männ­lich, Frau­en sind nur für 25 bis 45 Pro­zent der Nut­zun­gen verantwortlich.
  • Ein Drit­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist unter 30 Jah­ren alt.
  • Ein Vier­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist 50 Jah­re oder älter.
  • Von Hun­dert Wahl-O-Mat-Nut­zern geben zwi­schen 10 und 20 Nut­zer an, nicht poli­tisch inter­es­siert zu sein.
  • Drei Vier­tel aller Wahl-O-Mat-Nut­zer besit­zen einen Uni­ver­si­täts-/Hoch­schul­ab­schluss, Abitur oder die Fachhochschulreife
  • Zwi­schen fünf und 15 Pro­zent der Wahl-O-Mat-Nut­zer sind Mit­glied einer poli­ti­schen Partei.

Die genann­ten Wer­te sind Run­dun­gen, bei ein­zel­nen Wah­len sind Abwei­chun­gen mög­lich. Ins­ge­samt gilt: Bei Bun­des­tags­wah­len oder Wah­len in ein­woh­ner­star­ken Bun­des­län­dern nähert sich die Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft stär­ker der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung an als bei Wah­len in ein­woh­ner­schwa­chen Bun­des­län­dern.

Ins­ge­samt wur­de der Wahl-O-Mat vor Wah­len bereits über 85 Mil­lio­nen Mal genutzt.


 

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Fall­zahl­rück­gän­ge in Kran­ken­häu­sern auch in drit­ter Pandemiewelle

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Bild von Silas Camar­go Silão auf Pix­a­bay 

Weni­ger Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten, Schlag­an­fäl­len und bei plan­ba­ren Ein­grif­fen: Auch in der drit­ten Coro­na­wel­le hat es in nie­der­säch­si­schen Kran­ken­häu­sern Fall­zahl­rück­gän­ge gege­ben. Das zeigt eine aktu­el­le Aus­wer­tung des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO) auf Basis der Daten von sta­tio­när behan­del­ten AOK-Versicherten.

Bei der Behand­lung von soma­ti­schen Fäl­len im Kran­ken­haus gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le ins­ge­samt um 14 Pro­zent im Ver­gleich zum Ver­gleichs­zeit­raum 2019 zurück, in der ers­ten Wel­le waren es noch 26 Prozent. 

Je nach Indi­ka­ti­on fiel die Ver­än­de­rung der Fall­zah­len unter­schied­lich aus. Bei Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Pan­de­mie­wel­le gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum im Jahr 2019 um 9 Pro­zent zurück. In der ers­ten Pan­de­mie­wel­le waren es noch 17 Pro­zent, in der zwei­ten Wel­le 6 Prozent.

Hohe Rück­gän­ge bei ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – leich­te Rück­gän­ge bei plan­ba­ren Operationen

Bei den ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – also Erkran­kun­gen, die auch von ent­spre­chend qua­li­fi­zier­ten nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten behan­delt wer­den kön­nen – bra­chen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le – ähn­lich der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le – stark ein: Bei der chro­nisch-obstruk­ti­ven Lun­gen­er­kran­kung (COPD) um 45 Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2019. Auch die sta­tio­nä­ren Behand­lun­gen von Dia­be­tes Mel­li­tus gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 um 21 Pro­zent zurück.

Deut­lich gerin­ge­re Rück­gän­ge gab es hin­ge­gen bei plan­ba­ren Ope­ra­tio­nen. Hüft­im­plan­ta­tio­nen gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 in der drit­ten Coro­na­wel­le nur um 10 Pro­zent zurück. In der ers­ten Wel­le waren es noch 48 Prozent.

Covid-19-Pati­en­tin­nen und ‑Pati­en­ten in drit­ter Wel­le deut­lich jünger

Eine aktu­el­le Aus­wer­tung der Abrech­nungs­da­ten zur sta­tio­nä­ren Behand­lung der AOK-Ver­si­cher­ten mit einer Covid-19-Erkan­kung zeigt die Ent­wick­lung in der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le (Okto­ber 2020 bis Febru­ar 2021) und ers­te Trends für den Beginn der drit­ten Wel­le im März 2021. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten waren in der zwei­ten Wel­le mit durch­schnitt­lich 66,8 Jah­ren in etwa genau­so alt wie in der ers­ten (66,7 Jah­re). In der drit­ten Wel­le sank das durch­schnitt­li­che Alter auf 61,0 Jah­re. Damit ein­her ging auch eine sin­ken­de Ver­weil­dau­er im Kran­ken­haus. Zu Beginn der Pan­de­mie lag sie bei 14,1 Tagen im Durch­schnitt, in der zwei­ten Wel­le bei 13,3 Tagen und in der drit­ten Wel­le bei 11,7 Tagen.

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