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Digitale Ausstattung von Schülern: Fast 960 000 Euro für den Landkreis Leer
Leer — Der Landkreis Leer und seine Kommunen sowie seine freien Schulträger erhalten insgesamt fast 960 000 Euro aus dem Sonderprogramm von Bund und Land für die Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit mobilen Endgeräten. „Damit können die Schulträger jetzt alle Schülerinnen und Schüler mit einer Grundausstattung versorgen. Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengleichheit in den Schulen während der Corona-Pandemie. Außerdem gibt es dadurch einen weiteren Schub für die Digitalisierung unserer Schulen“, meint Hanne Modder, SPD-Landtagsabgeordnete aus Bunde.
Das so genannte Sofortausstattungsprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro ist eine Ergänzung des milliardenschweren Digitalpakts. Es zielt vor allem auf die Schülerinnen und Schüler, deren Familien sich bislang keiner mobilen Endgeräte wie Tablets leisten konnten. Das meiste Geld erhält der Landkreis mit fast 700 000 Euro. Denn er ist für die weiterführenden Schulen und die Berufsschulen verantwortlich. Schulträger für die Grundschulen sind die Städte, Samtgemeinden und Gemeinden. Hier ist die größte Stadt im Landkreis, die Stadt Leer, mit mehr als 64000 Euro Spitzenreiter bei der Mittelzuteilung. Als freie Träger werden das Lern- und Förderzentrum am Deich (LFZ) und der Verein für Evangelische Schulerziehung Ostfriesland als Träger der Freien Christlichen Schule Ostfriesland in Moormerland unterstützt.
Das Land Niedersachsen stellt insgesamt 52 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden beantragte Anschaffungen seit Beginn der Schulschließungen am 16. März bis zum Ende dieses Jahres.
Hier ist eine Überdacht für den Landkreis Leer:
Landkreis Leer: 695875 Euro
Stadt Leer: 64397 Euro
Freie Christliche Schule Ostfriesland: 47075
Gemeinde Moormerland: 27661 Euro
Gemeinde Westoverledingen: 26459 Euro
Stadt Weener: 22468 Euro
Gemeinde Uplengen: 16619 Euro
Samtgemeinde Hesel: 14869 Euro
Gemeinde Ostrhauderfehn: 14140 Euro
Gemeinde Bunde: 9986 Euro
Samtgemeinde Jümme: 8054 Euro
Stadt Borkum: 5189 Euro
Lern- und Förderzentrum am Deich Leer: 4748 Euro.
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Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2021
Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat können Sie spielerisch herausfinden, was die Parteien wollen. Welche Partei kommt den eigenen politischen Ansichten am nächsten? Bei welchen Themen unterscheiden sich die Parteien voneinander?
Wer nutzt den Wahl-O-Mat? Informieren sich nur junge Menschen mit dem Wahl-O-Mat? Die begleitende Wahl-O-Mat-Forschung beantwortet die Fragen nach der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft.
Eine zufällige Auswahl der Wahl-O-Mat erhält nach dem Abschluss des Wahl-O-Mat die Möglichkeit, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Die Umfrage wird von der Wahl-O-Mat-Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter Prof. Dr. Stefan Marschall erstellt und ausgewertet.
Aus diesen Umfrage-Ergebnisse liegen Informationen über die Zusammensetzung der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft vor. Die Daten schwanken zwischen den verschiedenen Wahlen, ergeben aber insgesamt ein übereinstimmendes Bild:
- Die Mehrheit der Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und ‑Nutzer ist männlich, Frauen sind nur für 25 bis 45 Prozent der Nutzungen verantwortlich.
- Ein Drittel der Wahl-O-Mat-Nutzer ist unter 30 Jahren alt.
- Ein Viertel der Wahl-O-Mat-Nutzer ist 50 Jahre oder älter.
- Von Hundert Wahl-O-Mat-Nutzern geben zwischen 10 und 20 Nutzer an, nicht politisch interessiert zu sein.
- Drei Viertel aller Wahl-O-Mat-Nutzer besitzen einen Universitäts-/Hochschulabschluss, Abitur oder die Fachhochschulreife
- Zwischen fünf und 15 Prozent der Wahl-O-Mat-Nutzer sind Mitglied einer politischen Partei.
Die genannten Werte sind Rundungen, bei einzelnen Wahlen sind Abweichungen möglich. Insgesamt gilt: Bei Bundestagswahlen oder Wahlen in einwohnerstarken Bundesländern nähert sich die Wahl-O-Mat-Nutzerschaft stärker der allgemeinen Bevölkerung an als bei Wahlen in einwohnerschwachen Bundesländern.
Insgesamt wurde der Wahl-O-Mat vor Wahlen bereits über 85 Millionen Mal genutzt.
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Fallzahlrückgänge in Krankenhäusern auch in dritter Pandemiewelle
Bild von Silas Camargo Silão auf Pixabay
Weniger Behandlungen von Herzinfarkten, Schlaganfällen und bei planbaren Eingriffen: Auch in der dritten Coronawelle hat es in niedersächsischen Krankenhäusern Fallzahlrückgänge gegeben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf Basis der Daten von stationär behandelten AOK-Versicherten.
Bei der Behandlung von somatischen Fällen im Krankenhaus gingen die Fallzahlen in der dritten Welle insgesamt um 14 Prozent im Vergleich zum Vergleichszeitraum 2019 zurück, in der ersten Welle waren es noch 26 Prozent.
Je nach Indikation fiel die Veränderung der Fallzahlen unterschiedlich aus. Bei Behandlungen von Herzinfarkten gingen die Fallzahlen in der dritten Pandemiewelle gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2019 um 9 Prozent zurück. In der ersten Pandemiewelle waren es noch 17 Prozent, in der zweiten Welle 6 Prozent.
Hohe Rückgänge bei ambulant-sensitiven Diagnosen – leichte Rückgänge bei planbaren Operationen
Bei den ambulant-sensitiven Diagnosen – also Erkrankungen, die auch von entsprechend qualifizierten niedergelassenen Ärzten behandelt werden können – brachen die Fallzahlen in der dritten Welle – ähnlich der zweiten Pandemiewelle – stark ein: Bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) um 45 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Auch die stationären Behandlungen von Diabetes Mellitus gingen im Vergleich zum Jahr 2019 um 21 Prozent zurück.
Deutlich geringere Rückgänge gab es hingegen bei planbaren Operationen. Hüftimplantationen gingen im Vergleich zum Jahr 2019 in der dritten Coronawelle nur um 10 Prozent zurück. In der ersten Welle waren es noch 48 Prozent.
Covid-19-Patientinnen und ‑Patienten in dritter Welle deutlich jünger
Eine aktuelle Auswertung der Abrechnungsdaten zur stationären Behandlung der AOK-Versicherten mit einer Covid-19-Erkankung zeigt die Entwicklung in der zweiten Pandemiewelle (Oktober 2020 bis Februar 2021) und erste Trends für den Beginn der dritten Welle im März 2021. Patientinnen und Patienten waren in der zweiten Welle mit durchschnittlich 66,8 Jahren in etwa genauso alt wie in der ersten (66,7 Jahre). In der dritten Welle sank das durchschnittliche Alter auf 61,0 Jahre. Damit einher ging auch eine sinkende Verweildauer im Krankenhaus. Zu Beginn der Pandemie lag sie bei 14,1 Tagen im Durchschnitt, in der zweiten Welle bei 13,3 Tagen und in der dritten Welle bei 11,7 Tagen.
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