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Kleinster Raddampfer der Schweiz macht Halt in Leer und Stickhausen
LIBERTY BELLE auf dem Sarnersee (Copyright: Martha und Beat Bolzern )
Der kleinste Raddampfer der Schweiz, Liberty Bell, durchquert auf seiner Reise von Rheine nach Wilhelmshaven das Feriengebiet “Südliches Ostfriesland”.
Morgen, 8. Juni, macht der Blickfang zwei Tage Halt im Hafen von Leer, am Dienstag setzt der Dampfer seine Reise über Stickhausen fort und erreicht am Mittwoch Marcardsmoor.
Zur LIBERTY BELLE (Informationen der Eigner) Die LIBERTY BELLE wurde 1987 von G. Lancaster Jones in England erbaut und ist der kleinste Raddampfer der Schweiz. Es war das Letzte einer Dreier-Serie von kleinen Raddampfer und hat eine Länge von 7,5 Metern. 1993 kam das Boot in die Schweiz und erhielt erste Modifikationen wie der Umbau der Befeuerung von Gas auf Holz/Kohle.
2004 kam das Boot in den Besitz der aktuellen Eigner, welche es umfassend umbauten. So wurden unter anderem neue Schaufelräder und eine neue Dampfmaschine konstruiert und eingebaut. Dudurch wurde das Boot soweit betriebssicher, dass auch längere Tagesfahrten möglich wurden.
2007 drängte sich einen Generalumbau auf bei dem die Raumaufteilung geändert und der Innenausbau komplett neu erstellt wurde. Dank dem schließbaren Verdeck wurde man unabhängiger vom Wetter, wodurch auch mehrtägige Fahrten möglich wurden.
Im Verlauf der Jahre befuhren die Eigner Gewässer in ganz Europa, von der Loire im Westen, Venedig im Süden, der Elbe im Osten bis hin zu schottischen Gewässer im hohen Norden.
Im Jahre 2010 wurde der Dampfkessel dahingehend modifiziert, dass für längere Auslandfahrten eine Ölfeuerung eingebaut werden konnte. Für die Kanäle/Brückenquerungen von Venedig wurde 2014 der Kamin umklappbar gemacht. Da die Ölbrenner der ersten Generation relativ laut und sehr diffizil zum Einstellen waren, drängte sich im Jahre 2018 eine vollständige Neukonstruktion auf. Durch die aktuellen Brenner, welche nun flüsterleise, einfach zu warten und sehr betriebssicher sind, kann die LIBERTY BELLE mit Sicherheit auch in Zukunft auf längeren Auslandfahrten bewundert werden.
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Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2021
Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat können Sie spielerisch herausfinden, was die Parteien wollen. Welche Partei kommt den eigenen politischen Ansichten am nächsten? Bei welchen Themen unterscheiden sich die Parteien voneinander?
Wer nutzt den Wahl-O-Mat? Informieren sich nur junge Menschen mit dem Wahl-O-Mat? Die begleitende Wahl-O-Mat-Forschung beantwortet die Fragen nach der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft.
Eine zufällige Auswahl der Wahl-O-Mat erhält nach dem Abschluss des Wahl-O-Mat die Möglichkeit, sich an einer Umfrage zu beteiligen. Die Umfrage wird von der Wahl-O-Mat-Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter Prof. Dr. Stefan Marschall erstellt und ausgewertet.
Aus diesen Umfrage-Ergebnisse liegen Informationen über die Zusammensetzung der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft vor. Die Daten schwanken zwischen den verschiedenen Wahlen, ergeben aber insgesamt ein übereinstimmendes Bild:
- Die Mehrheit der Wahl-O-Mat-Nutzerinnen und ‑Nutzer ist männlich, Frauen sind nur für 25 bis 45 Prozent der Nutzungen verantwortlich.
- Ein Drittel der Wahl-O-Mat-Nutzer ist unter 30 Jahren alt.
- Ein Viertel der Wahl-O-Mat-Nutzer ist 50 Jahre oder älter.
- Von Hundert Wahl-O-Mat-Nutzern geben zwischen 10 und 20 Nutzer an, nicht politisch interessiert zu sein.
- Drei Viertel aller Wahl-O-Mat-Nutzer besitzen einen Universitäts-/Hochschulabschluss, Abitur oder die Fachhochschulreife
- Zwischen fünf und 15 Prozent der Wahl-O-Mat-Nutzer sind Mitglied einer politischen Partei.
Die genannten Werte sind Rundungen, bei einzelnen Wahlen sind Abweichungen möglich. Insgesamt gilt: Bei Bundestagswahlen oder Wahlen in einwohnerstarken Bundesländern nähert sich die Wahl-O-Mat-Nutzerschaft stärker der allgemeinen Bevölkerung an als bei Wahlen in einwohnerschwachen Bundesländern.
Insgesamt wurde der Wahl-O-Mat vor Wahlen bereits über 85 Millionen Mal genutzt.
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Fallzahlrückgänge in Krankenhäusern auch in dritter Pandemiewelle
Bild von Silas Camargo Silão auf Pixabay
Weniger Behandlungen von Herzinfarkten, Schlaganfällen und bei planbaren Eingriffen: Auch in der dritten Coronawelle hat es in niedersächsischen Krankenhäusern Fallzahlrückgänge gegeben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) auf Basis der Daten von stationär behandelten AOK-Versicherten.
Bei der Behandlung von somatischen Fällen im Krankenhaus gingen die Fallzahlen in der dritten Welle insgesamt um 14 Prozent im Vergleich zum Vergleichszeitraum 2019 zurück, in der ersten Welle waren es noch 26 Prozent.
Je nach Indikation fiel die Veränderung der Fallzahlen unterschiedlich aus. Bei Behandlungen von Herzinfarkten gingen die Fallzahlen in der dritten Pandemiewelle gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2019 um 9 Prozent zurück. In der ersten Pandemiewelle waren es noch 17 Prozent, in der zweiten Welle 6 Prozent.
Hohe Rückgänge bei ambulant-sensitiven Diagnosen – leichte Rückgänge bei planbaren Operationen
Bei den ambulant-sensitiven Diagnosen – also Erkrankungen, die auch von entsprechend qualifizierten niedergelassenen Ärzten behandelt werden können – brachen die Fallzahlen in der dritten Welle – ähnlich der zweiten Pandemiewelle – stark ein: Bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) um 45 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Auch die stationären Behandlungen von Diabetes Mellitus gingen im Vergleich zum Jahr 2019 um 21 Prozent zurück.
Deutlich geringere Rückgänge gab es hingegen bei planbaren Operationen. Hüftimplantationen gingen im Vergleich zum Jahr 2019 in der dritten Coronawelle nur um 10 Prozent zurück. In der ersten Welle waren es noch 48 Prozent.
Covid-19-Patientinnen und ‑Patienten in dritter Welle deutlich jünger
Eine aktuelle Auswertung der Abrechnungsdaten zur stationären Behandlung der AOK-Versicherten mit einer Covid-19-Erkankung zeigt die Entwicklung in der zweiten Pandemiewelle (Oktober 2020 bis Februar 2021) und erste Trends für den Beginn der dritten Welle im März 2021. Patientinnen und Patienten waren in der zweiten Welle mit durchschnittlich 66,8 Jahren in etwa genauso alt wie in der ersten (66,7 Jahre). In der dritten Welle sank das durchschnittliche Alter auf 61,0 Jahre. Damit einher ging auch eine sinkende Verweildauer im Krankenhaus. Zu Beginn der Pandemie lag sie bei 14,1 Tagen im Durchschnitt, in der zweiten Welle bei 13,3 Tagen und in der dritten Welle bei 11,7 Tagen.
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