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Land­kreis dreht gro­ßes Rad bei Digi­ta­li­sie­rung der Schulen

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Digi­tal­pakt bringt kräf­ti­gen Schub / Sofort­hil­fe für „Home­schoo­ling“ — Jah­res­rück­blick, Teil 3

 
Land­kreis dreht gro­ßes Rad bei Digi­ta­li­sie­rung der Schulen
 
 
Die Digi­ta­li­sie­rung krem­pelt den All­tag und die Arbeits­welt um — auch die Schu­len. Für den digi­ta­len Umbruch im Unter­richt sind Kul­tus­be­hör­den und Leh­rer zustän­dig. Für die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen sor­gen die Schul­trä­ger. Im Land­kreis Leer vor­ran­gig die Kreis­ver­wal­tung für 24 wei­ter­füh­ren­de Schu­len, für Grund­schu­len sind es die Städ­te und Gemeinden.
 
Die Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len im Land­kreis Leer hat bereits hohe Sum­men ver­schlun­gen.  Künf­tig fließt ein Groß­teil des Gel­des aus den Töp­fen des genann­ten Digitalpaktes.
 
Die Kreis­ver­wal­tung legt dar­über in ihrem Jah­res­rück­blick Rechen­schaft ab und zeigt Per­spek­ti­ven auf. Dabei beugt Land­rat Mat­thi­as Groo­te mög­li­chen Miss­ver­ständ­nis­sen vor: “Ziel des Digi­tal­pak­tes ist nicht die Digi­ta­li­sie­rung von Schu­le und Unter­richt, son­dern er schafft die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen für eine zukunfts­ori­en­tier­te Bil­dung unse­rer Kin­der und Jugendlichen.”
 
Die Basis an sei­nen Schu­len hat der Land­kreis gelegt: Inter­net­an­schluss, min­des­tens einen EDV-Raum, Rech­ner und Note­books in unter­schied­li­cher Zahl und schul­in­ter­nes Intra­net. Zur Prä­sen­ta­ti­ons­tech­nik gehö­ren Doku­men­ten­ka­me­ras, inter­ak­ti­ve Tafeln und Bea­mer. Im abge­lau­fe­nen Jahr kauf­te der Land­kreis 300 iPads für 100.000 Euro sowie Moni­to­re, Rech­ner, Note­books und Bea­mer für fast 150.000 Euro. Im kom­men­den Jahr kön­nen Schu­len mit Inves­ti­tio­nen in glei­cher Höhe rechnen.
 
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Ein gro­ßes Rad muss der Land­kreis mit dem Digi­tal­pakt dre­hen, der offi­zi­ell “Digi­tal­Pakt Schu­le” heißt. Dafür muss­ten Bund und Län­der 2019 eigens das Grund­ge­setz ändern, damit der Bund die Län­der in der Bil­dung unter­stüt­zen darf. Der Digi­tal­pakt sieht vor, bis 2024 fünf Mil­li­ar­den Euro in die digi­ta­le Aus­stat­tung der all­ge­mein­bil­den­den Schu­len zu ste­cken.  Nie­der­sach­sen erhält 470 Mil­lio­nen Euro, davon flie­ßen zehn Mil­lio­nen Euro in den Land­kreis Leer. Auf die kreis­ei­ge­nen Schu­len ent­fal­len 6,6 Mil­lio­nen — 30.000 Euro als Sockel­be­trag für jede Schu­le plus einen Pro-Kopf-Bei­trag je Schüler.
 
Bis Mit­te 2020 waren ins­ge­samt in Deutsch­land von den fünf Mil­li­ar­den nur knapp 16 Mil­lio­nen Euro abge­ru­fen wor­den. Das ver­wun­dert nicht, denn Ver­wal­tun­gen und Schu­len müs­sen erst auf­wän­di­ge Haus­ar­bei­ten machen. Jede Schu­le arbei­tet ein päd­ago­gisch-tech­ni­sches Kon­zept aus, wie und wofür sie die Tech­nik ein­set­zen will, und muss außer­dem ein Medi­en­bil­dungs­kon­zept vorlegen. 
 
In der Kreis­ver­wal­tung haben meh­re­re Ämter mit dem Digi­tal­pakt zu tun. Die Feder führt das Amt für Schu­le, Bil­dung und Kul­tur, betei­ligt sind das Gebäu­de­ma­nage­ment, die EDV-Abtei­lung und das Amt für Digi­ta­li­sie­rung und Wirt­schaft, das für den Breit­band­aus­bau ver­ant­wort­lich ist. Die gestell­ten För­der­an­trä­ge umfas­sen gut 916.000 Euro. Das Geld ist gedacht für die Netz­werk-Aus­stat­tung und den Kauf inter­ak­ti­ver Tafeln, die bald end­gül­tig die Schie­fer­ta­feln ablö­sen werden.
 
Der Land­kreis wird in nächs­ter Zeit wei­ter­hin den Ist-Bestand an Lei­tun­gen, Soft- und Hard­ware in den Schu­len ermit­teln, einen rei­bungs­lo­sen Netz­be­trieb sichern, die Daten­lei­tun­gen aus­bau­en und För­der­geld für digi­ta­les Unter­richts­ma­te­ri­al beschaf­fen. Für die Nut­zungs­mög­lich­kei­ten der neu­en Breit­band-Anschlüs­se wur­den die Auf­trä­ge vergeben.
 
Amts­lei­te­rin Moni­ka Loger ist sich sicher: “Mit dem Digi­tal­pakt erfährt die tech­ni­sche Aus­stat­tung unse­rer Schu­len einen wei­te­ren Schub.”  Nötig sei eine “enge Zusam­men­ar­beit mit den Schu­len”. Sie spricht von “gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen” für bei­de Sei­ten — und ergänzt: “Auch das Land Nie­der­sach­sen muss in der digi­ta­len Aus- und Fort­bil­dung für Lehr­kräf­te aktiv werden.”
 
 
Sofort­hil­fe für “Home­schoo­ling”
 
Damit auch Kin­der aus Haus­hal­ten mit gerin­gem Ein­kom­men am Unter­richt zu Hau­se (“Home­schoo­ling”) teil­neh­men kön­nen, hat das Land Nie­der­sach­sen ein “Sofort­aus­stat­tungs­pro­gramm” auf­ge­legt. Damit sol­len grund­sätz­lich digi­ta­le Bil­dungs­struk­tu­ren geför­dert werden.
 
Der Land­kreis Leer erhält aus dem Pro­gramm knapp 696.000 Euro. Von die­sem Geld kauf­te er 2.000 iPads mit Hül­le und Lade­ka­bel und ver­teil­te sie an Schu­len. Nut­zer sind Schü­ler, deren Eltern sich mobi­le Com­pu­ter nicht leis­ten kön­nen. Es han­delt sich um Leih­ge­rä­te, die der Schu­le zurück­ge­ge­ben wer­den müssen.
 
Aus dem­sel­ben För­der­topf ver­teilt das Land zusätz­lich eine nicht abge­ru­fe­ne Rest­sum­me. Der Land­kreis Leer stell­te des­halb einen wei­te­ren För­der­an­trag, der nun­mehr mit mit einem Betrag in Höhe von 40.893,19 Euro bewil­ligt wur­de. Damit kann ein Teil des Kaufs von 300 iPads und 60 Note­books refi­nan­ziert wer­den. Die­se Gerä­te hat­te er im April wäh­rend des “Lock­downs” für knapp 130.000 Euro ange­schafft, eben­falls zur Aus­lei­he im “Home­schoo­ling”.
 
 
Land­kreis dreht gro­ßes Rad bei Digi­ta­li­sie­rung der Schu­len — der Jah­res­rück­blick als Video-State­ment von Land­rat Mat­thi­as Groote:

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“Digi­tal vor Ort”

Die pro­fes­sio­nel­le Nut­zung von Social Media Kanä­len, die Ein­rich­tung einer respon­si­ven Home­page oder die Nut­zung von EDV-Pro­gram­men, die die Ver­eins­ar­beit erleich­tern – auch im Bereich des Ehren­amts gibt es im digi­ta­len Zeit­al­ter viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten und neu­en Hand­lungs­be­darf. Die Stabs­stel­le Ehren­amt und Frei­wil­li­gen­agen­tur des Land­krei­ses Leer hat gemein­sam mit der Volks­hoch­schu­le Leer e.V. ein digi­ta­les Qua­li­fi­zie­rungs­an­ge­bot geschaf­fen, um die Ver­ei­ne nach ihren eige­nen Wün­schen auf die digi­ta­len Anfor­de­run­gen vorzubereiten.

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Wahl-O-Mat zur Bun­des­tags­wahl 2021

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Am 26. Sep­tem­ber wird ein neu­er Bun­des­tag gewählt. Mit dem Wahl-O-Mat kön­nen Sie spie­le­risch her­aus­fin­den, was die Par­tei­en wol­len. Wel­che Par­tei kommt den eige­nen poli­ti­schen Ansich­ten am nächs­ten? Bei wel­chen The­men unter­schei­den sich die Par­tei­en voneinander?

Wer nutzt den Wahl-O-Mat? Infor­mie­ren sich nur jun­ge Men­schen mit dem Wahl-O-Mat? Die beglei­ten­de Wahl-O-Mat-For­schung beant­wor­tet die Fra­gen nach der Wahl-O-Mat-Nutzerschaft.

Eine zufäl­li­ge Aus­wahl der Wahl-O-Mat erhält nach dem Abschluss des Wahl-O-Mat die Mög­lich­keit, sich an einer Umfra­ge zu betei­li­gen. Die Umfra­ge wird von der Wahl-O-Mat-For­schung der Hein­rich-Hei­ne-Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf unter Prof. Dr. Ste­fan Mar­schall erstellt und ausgewertet.

Aus die­sen Umfra­ge-Ergeb­nis­se lie­gen Infor­ma­tio­nen über die Zusam­men­set­zung der Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft vor. Die Daten schwan­ken zwi­schen den ver­schie­de­nen Wah­len, erge­ben aber ins­ge­samt ein über­ein­stim­men­des Bild:

  • Die Mehr­heit der Wahl-O-Mat-Nut­ze­rin­nen und ‑Nut­zer ist männ­lich, Frau­en sind nur für 25 bis 45 Pro­zent der Nut­zun­gen verantwortlich.
  • Ein Drit­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist unter 30 Jah­ren alt.
  • Ein Vier­tel der Wahl-O-Mat-Nut­zer ist 50 Jah­re oder älter.
  • Von Hun­dert Wahl-O-Mat-Nut­zern geben zwi­schen 10 und 20 Nut­zer an, nicht poli­tisch inter­es­siert zu sein.
  • Drei Vier­tel aller Wahl-O-Mat-Nut­zer besit­zen einen Uni­ver­si­täts-/Hoch­schul­ab­schluss, Abitur oder die Fachhochschulreife
  • Zwi­schen fünf und 15 Pro­zent der Wahl-O-Mat-Nut­zer sind Mit­glied einer poli­ti­schen Partei.

Die genann­ten Wer­te sind Run­dun­gen, bei ein­zel­nen Wah­len sind Abwei­chun­gen mög­lich. Ins­ge­samt gilt: Bei Bun­des­tags­wah­len oder Wah­len in ein­woh­ner­star­ken Bun­des­län­dern nähert sich die Wahl-O-Mat-Nut­zer­schaft stär­ker der all­ge­mei­nen Bevöl­ke­rung an als bei Wah­len in ein­woh­ner­schwa­chen Bun­des­län­dern.

Ins­ge­samt wur­de der Wahl-O-Mat vor Wah­len bereits über 85 Mil­lio­nen Mal genutzt.


 

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Lese­r­ECHO ist ein Fran­chise­sys­tem, wel­ches sich auf das Zusam­men­spiel von tra­di­tio­nel­len und neu­en Medi­en posi­tio­niert hat. Der klas­si­sche Ver­lag wird als Agen­tur geführt. Über ein Bau­kas­ten­sys­tem kön­nen die Kun­den vom Lese­r­ECHO-Ver­lag Mar­ke­ting-Kon­zep­te und Kam­pa­gnen umset­zen und steu­ern. Wir brin­gen über unse­re eige­nen Medi­en nicht nur die Reich­wei­ten mit, son­dern ste­hen mit unse­rem Know-how bei der Umset­zung zur Seite.

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Fall­zahl­rück­gän­ge in Kran­ken­häu­sern auch in drit­ter Pandemiewelle

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Bild von Silas Camar­go Silão auf Pix­a­bay 

Weni­ger Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten, Schlag­an­fäl­len und bei plan­ba­ren Ein­grif­fen: Auch in der drit­ten Coro­na­wel­le hat es in nie­der­säch­si­schen Kran­ken­häu­sern Fall­zahl­rück­gän­ge gege­ben. Das zeigt eine aktu­el­le Aus­wer­tung des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO) auf Basis der Daten von sta­tio­när behan­del­ten AOK-Versicherten.

Bei der Behand­lung von soma­ti­schen Fäl­len im Kran­ken­haus gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le ins­ge­samt um 14 Pro­zent im Ver­gleich zum Ver­gleichs­zeit­raum 2019 zurück, in der ers­ten Wel­le waren es noch 26 Prozent. 

Je nach Indi­ka­ti­on fiel die Ver­än­de­rung der Fall­zah­len unter­schied­lich aus. Bei Behand­lun­gen von Herz­in­fark­ten gin­gen die Fall­zah­len in der drit­ten Pan­de­mie­wel­le gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum im Jahr 2019 um 9 Pro­zent zurück. In der ers­ten Pan­de­mie­wel­le waren es noch 17 Pro­zent, in der zwei­ten Wel­le 6 Prozent.

Hohe Rück­gän­ge bei ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – leich­te Rück­gän­ge bei plan­ba­ren Operationen

Bei den ambu­lant-sen­si­ti­ven Dia­gno­sen – also Erkran­kun­gen, die auch von ent­spre­chend qua­li­fi­zier­ten nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten behan­delt wer­den kön­nen – bra­chen die Fall­zah­len in der drit­ten Wel­le – ähn­lich der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le – stark ein: Bei der chro­nisch-obstruk­ti­ven Lun­gen­er­kran­kung (COPD) um 45 Pro­zent im Ver­gleich zum Jahr 2019. Auch die sta­tio­nä­ren Behand­lun­gen von Dia­be­tes Mel­li­tus gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 um 21 Pro­zent zurück.

Deut­lich gerin­ge­re Rück­gän­ge gab es hin­ge­gen bei plan­ba­ren Ope­ra­tio­nen. Hüft­im­plan­ta­tio­nen gin­gen im Ver­gleich zum Jahr 2019 in der drit­ten Coro­na­wel­le nur um 10 Pro­zent zurück. In der ers­ten Wel­le waren es noch 48 Prozent.

Covid-19-Pati­en­tin­nen und ‑Pati­en­ten in drit­ter Wel­le deut­lich jünger

Eine aktu­el­le Aus­wer­tung der Abrech­nungs­da­ten zur sta­tio­nä­ren Behand­lung der AOK-Ver­si­cher­ten mit einer Covid-19-Erkan­kung zeigt die Ent­wick­lung in der zwei­ten Pan­de­mie­wel­le (Okto­ber 2020 bis Febru­ar 2021) und ers­te Trends für den Beginn der drit­ten Wel­le im März 2021. Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten waren in der zwei­ten Wel­le mit durch­schnitt­lich 66,8 Jah­ren in etwa genau­so alt wie in der ers­ten (66,7 Jah­re). In der drit­ten Wel­le sank das durch­schnitt­li­che Alter auf 61,0 Jah­re. Damit ein­her ging auch eine sin­ken­de Ver­weil­dau­er im Kran­ken­haus. Zu Beginn der Pan­de­mie lag sie bei 14,1 Tagen im Durch­schnitt, in der zwei­ten Wel­le bei 13,3 Tagen und in der drit­ten Wel­le bei 11,7 Tagen.

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