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Fri­seu­re las­sen das Licht brennen

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Salons sind auf­ge­ru­fen, am Wochen­en­de mit leuch­ten­dem 24-Stun­den-Pro­test auf die ange­spann­te Lage auf­merk­sam zu machen.

Ost­fries­land. In Ost­fries­land kämp­fen die Fri­seu­re mit den Fol­gen der Coro­na-Kri­se. „Vie­le bekla­gen durch die wochen­lan­gen Zwangs­pau­sen kräf­ti­ge Umsatz­ein­bu­ßen. Auch die ver­spro­che­nen Hil­fen las­sen auf sich war­ten. Jetzt im zwei­ten Lock­down geht vie­len Salons die Luft aus. Wir befürch­ten eine Insol­venz­wel­le“, berich­tet Jörg Fre­richs, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer für Ost­fries­land. Ob die Fri­seu­re ab dem 15. Febru­ar wie­der öff­nen, ist unge­wiss. „Die Pla­nungs­si­cher­heit fehlt und selbst wenn unse­re Mit­glieds­be­trie­be zum Stich­tag wie­der öff­nen dür­fen, für eini­ge kann das viel zu spät sein“, appel­liert Jörg Fre­richs an die Regie­rung, gegen­zu­len­ken und die Über­brü­ckungs­hil­fen schnel­ler auszuzahlen.

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Vor die­sem Hin­ter­grund weist die Hand­werks­kam­mer auf die Pro­test-Akti­on „Wir bren­nen für unse­re Kun­den“ des Lan­des­in­nungs­ver­ban­des des nie­der­säch­si­schen Fri­seur­hand­werks hin. Die­ser ruft unter dem Mot­to „Lasst euer Licht an!“ Fri­seur­sa­lons auf, die Beleuch­tung in den geschlos­se­nen Geschäf­ten von Frei­tag, 29. Janu­ar, 8 Uhr bis Sams­tag, 30. Janu­ar, 8 Uhr ein­zu­schal­ten. Wir kämp­fen um unse­re Exis­tenz und wol­len arbei­ten“, heißt es auf dem zuge­hö­ri­gen Pla­kat. Damit will der Ver­band auf die ange­spann­te Lage auf­merk­sam machen.

 

„Die Akti­on ist ein Auf­schrei, weil es so wie bis­her nicht mehr wei­ter­ge­hen kann. Fri­seu­re arbei­ten unter stren­gen Hygie­ne­re­geln. Kein Fri­seur wur­de bis­lang zum Hot­spot“, erklärt Imke Hen­nig, Vize­prä­si­den­tin der Hand­werks­kam­mer und Fri­seur­meis­te­rin aus Wies­moor. Sie hofft auf rege Betei­li­gung von Bran­chen­kol­le­gen in Ost­fries­land. Der Ver­band wol­le damit zei­gen, „dass wir, die Fri­seu­re, noch da sind und dar­auf bren­nen, wie­der zu arbei­ten. Außer­dem wol­len wir mit der Akti­on zur Soli­da­ri­tät auf­ru­fen, dass die Kun­den kei­ne Schwarz­ar­beit in Anspruch neh­men, son­dern dar­auf war­ten, bis wir wie­der los­le­gen dür­fen“, so die Fri­seur­meis­te­rin weiter.

Foto: Sascha Bus­ker @Leser-Echo.de


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